37 Hochzeitstag – die Malachithochzeit, die Musselinhochzeit

Je länger man schon zusammen in der Ehe ist, desto schneller und unbemerkter gehen die Jahre vorbei. So kann auch der 37.Hochzeitstag einfach so vorbeifliegen. Viele Paare fangen aber den Moment und feiern diesen Jahrestag. Damit machen sie es sich und der großen Familie noch mal deutlich, dass die Vereinigung ihrer zwei liebender Herzen mit jedem Jahr immer stärker und stärker wird. Natürlich war die Ehe in den jungen Jahren viel energischer und erlebnisreicher. Die früher ungezähmte Flamme der Liebe, die auch mal verbrennen konnte, hat sich nun in ein ruhiges Kaminfeuer verwandelt. Aber diese reife Liebe ist besonders aufrichtig, tief und wärmend – ein tolles Vorbild für die junge Generation und ein richtiger Grund, selber darauf stolz zu sein und dies zu feiern.

Symbolik

In Deutschland hat der 37. Hochzeitstag einen besonders schönen Namen – die Malachithochzeit. Malachit ist ein Halbedelstein aus dem basischen Kupfercarbonat, das eine Farbe von Hellgrün bis Schwarz-Grün haben kann. Das Kupferkarbonat wächst schichtweise an, sodass der Stein zauberhafte helle und dunkle Muster bekommt. So wachsen auch die Lebenserfahrungen in der Ehe an: Mal sind es hellere, mal dunklere Lebensepisoden, aber sie bilden zusammen ein richtiges Schmuckstück, und zwar die steinfesten und bildschönen Beziehungen, die wirklich bewundert werden können. Auch Malachit wird als Schmuckstein sehr hoch geschätzt. Es wurde als Amulett der Ärzte und Wissenschaftler betrachtet, war aber auch ein Talisman der Venus, der Göttin der Liebe. Malachit konnte Wünsche erfüllen – bestimmt bringt er auch dem Ehepaar auf dem weiteren Weg zur erwünschten Goldenen Hochzeit Glück.

In anderen Ländern wird der 37. Jahrestag auch als Musselinhochzeit bezeichnet. Musselin ist ein feiner, zarter und wertvoller Stoff, der früher für königliche Gewänder verwendet wurde. Für deren Herstellung brauchte man viel Geld, aber noch viel mehr Zeit und Geduld. 37 Jahre sind eine beträchtliche Zeit, während welcher das Ehepaar ebenfalls ein festes, teureres und edles Gewebe der Beziehungen geschaffen hat, das wirklich nur die besten Menschen wert ist.

Geschenke & Feierlichkeiten

Zu der Malachithochzeit werden gewöhnlich keine teuren Geschenke gemacht. Es eignen sich natürlich Kunstwerke und Schmuck, die aus diesem Stein gefertigt wurden – zum Beispiel Ringe, Uhren, Schatullen. Auch Sachen aus Musselin, wie Vorhänge und andere Textilien, werden passende Präsente sein. Der Symbolik des Hochzeitstages muss man aber nicht unbedingt so viel Aufmerksamkeit schenken. Viel wichtiger ist es, dem Ehepaar Freude zu bereiten – und das geht auch mit Kleinigkeiten, die aber vom ganzen Herzen geschenkt werden.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Feier dieses Hochzeitstages nicht sehr verbreitet ist, gibt es auch keine besonderen Traditionen zur Malachithochzeit, zudem ja schon in einem halben Jahr der exotische 37,5. Hochzeitstag zu erwarten ist. Oft findet das Fest in dem engen Kreis der Familie, mit engsten Freunden oder gar in trauter Zweisamkeit statt. Natürlich kann das Ehepaar auch eine größere Festlichkeit organisieren oder vielleicht in einen exotischen Urlaub fahren. Hauptsache ist es, diesen Tag nicht zu vergessen und doch auf eine besondere Art vom Alltag hervorzuheben.

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